Was bringt mir meditieren eigentlich?
Es gibt eine ganz einfache Möglichkeit, zu prüfen, ob das Meditieren etwas bringt. Wenn es einem besser geht, man zufriedener mit sich selbst und anderen ist und vielleicht sogar langfristig glücklich ist, dann kann man das unter anderem auf eine erfolgreiche Meditations Praxis zurückführen. Leider funktioniert das nicht von einmal eine Schnupperstunde mitmachen, sondern wie so vieles was gelernt werden muß, erst nach regelmäßigen üben. Für mich persönlich war relativ schnell klar, daß ist etwas, daß ich gerne mehr erkunden möchte. Mit der Zeit wurde das eine recht spannende Reise ins Ich und Selbst. Den in der Stille verweilen, gibt mir die Möglichkeit, mit mir selbst vertraut zu werden. Zum Beispiel im tibetischen bedeutet das Wort „gom“ nicht direkt meditieren, sondern vertraut werden.
Jeden Tag werden unzählige Gedanken gedacht, von einem Thema zu anderen springend und oft unachtsam gehandelt. Mit einer täglichen Meditation beruhige ich meinen unruhigen Geist. Wie ein Glas mit schlammigen Wasser, das nach dem durchrühren ruhig stehen darf und daraufhin klares Wasser und Gatsch trennt. Genau so kann ich auch negative Gedankengänge zur Ruhe kommen lassen und mich mehr auf das Positive in meinem Leben konzentrieren. Den wohin ich meinen Fokus lege, darauf resultiert mein Handeln und meine Worte.
Dadurch habe ich ein gesundes Selbstbewußtsein entwickelt. Seit meiner Schulzeit war ich sehr schüchtern und ich habe mich nie viel getraut. Durch meine Yoga Praxis und später tägliches meditieren habe ich gelernt, daß ich mir viel mehr zutrauen kann.
Ein gesunder Geist will in einem gesunden Körper leben. Mir ist dann auch klar geworden, wie wenig Freude mir Alkohol und Zigaretten bringen. Dadurch bin ich dann auch recht schnell sportlich geworden. All die neue Energie wollte schließlich wohin.
Schon in der Volksschule habe ich viel unter Angstzuständen, Panikattiken und Schlaflosigkeit gelitten. Damals hatte ich noch keinen Namen dafür und deshalb war es auch schwer für mich, meine Probleme zu kommunizieren und habe viel in Wutanfällen ausgedrückt. Das hat sich in den nächsten Jahrzehnten kaum verändert. Meditation hat mir gezeigt, wie ich meine Wut erkenne und weder an mir selbst noch an anderen auslasse. Funktioniert leider nicht immer, aber immer öfter.
Dadurch habe ich jetzt auch ein besseres Verhältnis zu meiner Familie.
Meine Konzentration ist gestiegen und ich bin ruhiger geworden.
Ich suche Harmonie und arbeite aktiv an einem besseren Verhältnis mit meinem Umfeld wie Natur, Tieren und Menschen.
Einige werden sich wahrscheinlich denken, aber das habe ich auch alles ohne Meditation geschafft oder das war mir von Anfang an in die Wiege gelegt. Das ist natürlich super.
Für mich persönlich hat sich das Meditieren jedoch ausgezahlt und deshalb bin ich auch weiter hin jeden Tag dabei. Und wie schaut‘s mit dir aus?